Norwegen Reiseblog Teil 2 - 1600 Kilometer durch 3 Länder bis nach Norwegen
- Katrin Meindl
- vor 3 Tagen
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: vor 19 Stunden
Die Anreise nach Norwegen beginnt … mit einem Stau auf der Südost-Tangente. In unserem Haushalt gibt es nämlich ein ungeschriebenes Gesetz: vor 9 Uhr passiert hier erstmal gar nichts. Auch nicht, wenn eine lange Reise bevorsteht. Nach zwei Stunden der erste Schockmoment: die Drohne wurde zuhause gelassen! Naja. Ist ohnehin mittlerweile fast überall verboten, also halb so schlimm. Acht Stunden und 5 Pipi-Pausen später sind wir in Schwent angekommen bei unserem ersten Stellplatz bei der Bäckerei Plentz. Die Hälfte des Weges liegt bereits hinter uns und hätte nicht unspannender sein können. Die deutschen Autobahnen in Ehren, aber 5 Stunden nicht die kleinste landschaftliche Veränderung ist schon hart. Neben diesem Norwegen Reiseblog gibt es auch noch ein Youtube Video, für das ich Content drehen wollte - tja, wenns halt nichts zu sehen gibt, gibt´s halt nix zu sehen.
Meine Hoffnung lag daher auf dem zweiten langen Tag, wieder acht Stunden Fahrt, und wieder gab es nichts zu sehen. Ich liebe es eigentlich mit dem Auto zu reisen, aber das war echt die langweiligste Fahrt meines Lebens. Der Spruch „der Weg ist das Ziel“ ist hier absolut fehl am Platz. Die lange Fahrt wird mit einem Stellplatz mit Blick aufs Meer in Hirtshals belohnt und es fühlt sich surreal an, bis an den nördlichsten Zipfel von Dänemark gefahren zu sein. Wir sind direkt losgezogen, um die Umgebung zu erkunden und haben uns die Bunkeranlage angesehen, den Leuchtturm und waren am Strand.
Zu diesem Zeitpunkt haben wir übrigens bereits ein bisschen mehr als 200 Euro in Diesel investiert – die Vermutung liegt nahe, dass der Sprit einen recht großen Kostenpunkt der Reise ausmachen wird.
Kommen wir nun endlich zum spannendsten Teil der Anreise – die Fahrt mit der Fähre! Seit Wochen habe ich mich schon auf diese Fahrt gefreut und sie hat nicht enttäuscht. Wir sind mit der Color Line von Hirtshals in dreieinhalb Stunden nach Kristiansand gefahren. Die Tickets für die Business Class Sitze waren gut investiertes Geld, denn das war auch der einzige ruhige Ort auf der großen Fähre. Allerdings habe ich ca. die Hälfte der Fahrt an Deck an der frischen Luft verbracht, denn wie schon vermutet, hat mich schon vor der Abfahrt leichte Übelkeit geplagt. Die Übelkeit hat sich zum Glück mit der Zeit gelegt. Ob der Kaugummi, den ich im duty free gekauft habe geholfen hat, oder ich mich einfach an das Schaukeln gewöhnt habe weiß ich nicht, aber der letzte Teil der Fahrt war recht entspannt. Ich war trotzdem froh, nicht die 20 Stunden lange Fähre nach Oslo genommen zu haben.
Norwegen hat uns mit einer mystischen Nebelstimmung begrüßt und überschaubaren 11 Grad. Der Campingplatz in Mandal war überraschenderweise ziemlich voll, allerdings sind wir auch mitten in den Osterferien. Der Campingplatz liegt direkt am Strand und ich fand die Landschaft bis zum Campingplatz schon unfassbar schön, und das ist er südlichste Zipfel von Norwegen! Ich bin gespannt was mich noch erwartet, werde die nächsten Tage allerdings auch nutzen, um in Ruhe anzukommen.

Wenn du weitere Eindrücke der Reise sehen möchtest, hüpf gern auf meinen Instragram Kanal rüber: https://www.instagram.com/katrins.nature.cam/
Auch auf youtube wird es bald Eindrücke der Reise geben:
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